Als Initiator*innen des Transformationsraums N sind wir überzeugt davon, dass viele der angesprochenen Ideen die Forschung und Umsetzung zur Großen Transformation insbesondere vor Ort maßgeblich befördern werden. Der erste Aufschlag enthält noch viele offene Fragen, die teilweise erst in den zukünftigen Forschungs- und Umsetzungsprozessen des Transformationsraums N beantwortet werden können und sollen (sonst wäre dessen Notwendigkeit bereits hier widerlegt). Einige wenige Beispiele dafür:
- Ist es ein Widerspruch, den systemischen Anspruch und die Komplexitätsperspektive als zentrale Ansätze des Transformationsraums N zu verstehen, sich aberin Forschung, Wissensgenerierung und Umsetzung auf die kommunale Ebene zu konzentrieren?
- Wir sprechen von der hohen Dringlichkeit der Großen Transformation und der notwendigen schnellen Umsetzung. Ist dies kein Widerspruch zum langfristig gedachten Ansatz des Transformationsraum N?
- Wie verhält sich die Idee der Gründung eines inter- und transdisziplinären Netzwerks, in dem viele der relevanten Forschungs- und Beratungseinrichtungen mit kommunalen Transformationstreibern kooperativ zusammenwirken sollen, zu den bereits vorhandenen Netzwerken?
Auch diese beispielhafte Aufzählung der offenen Fragen wird im gegenseitigen Austausch eher anwachsen als schrumpfen. Das ist auch notwendig: Die richtigen und kritischen Fragen zu stellen, ist ein wesentlicher Bestandteil des Weges zur Großen Transformation und kein Zeichen der Verunsicherung oder des Zauderns. Immer vorausgesetzt ist allerdings, dass man hartnäckig und gemeinsam versucht, Antworten zu finden oder sich den Antworten zumindest anzunähern.